Montag, 24. November 2014

DIICOT - kämpfen gegen alles was schlecht ist

DIICOT ist die Abkürzung für "Direcția de Investigare a Infracțiunilor de Criminalitate Organizată și Terorism". Übersetzt lautet der Name dieser Behörde: "Direktion zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens und Terrorismus". Nach eigenen Angaben auf der Homepage untersteht DIICOT dem Justizministerium. Die Behörde, die 2004 zur Bekämpfung schwerwiegender Verbrechen aufgebaut wurde, ist jetzt in die Schlagzeilen geraten, weil die bisherige Leiterin Alina Bica vor kurzem wegen Verdachts auf Korruption verhaftet und jetzt nach Rücktritt von ihrem Amt suspendiert wurde.

Montag, 17. November 2014

Warum der neue rumänische Präsident sich einmal Johannis und einmal Iohannis schreibt

Klaus Johannis, Siebenbürger Sachse ist neuer rumänischer Präsident. Ein großartiger Erfolg für ihn, aber manche werden vor einem kleinen Rätsel stehen. Wie schreibt er sich denn nun, der neue Präsident? Die rumänische Presse schreibt durchweg nur "Iohannis", diese Schreibweise wird auch von internationalen Medien und teilweise auch deutschen übernommen. Aber tatsächlich schreibt er sich "Johannis" und die "Allgemeine Zeitung für Rumänien", die Tageszeitung für die deutsche Minderheit in Rumänien, hält sich an diese Schreibweise. Der Grund dürfte ganz einfach sein: "Johannis" sprechen die Rumänen "Schohannis" aus und bei "Iohannis" verwenden sie die korrekte Aussprache. Vermutlich hatte es Johannis schon in frühen Jahren über gehabt,  als Schohannis bezeichnet zu werden und hat gegenüber Rumänen das "Iohannis" verwendet.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Operaţiunea racolarea - perfide Polit-Strategie

Mit  Regierungsverordnung 55/2014 hatte die rumänische Regierung verfügt,  Lokalvertretern die Möglichkeit zu bieten, sich für einen Parteienwechsel zu entscheiden, ohne dabei ihr Amt zu verlieren. Diese trickreiche Aktion für die kommenden Wahlen gedacht, bekam den Namen "Operaţiunea racolarea". "Operaţiunea" steht für "Operation" und "racolarea" kommt wohl vom Verb "racolá", das das rumänische Internet-Wörterbuch "Dex-Online" so definiert: "Jemanden für eine bestimmte Aktivität (unsauberer Art) rekrutieren, indem man ihm Versprechungen macht oder ihn unter Druck setzt". Was die derzeitige Regierung von Victor Ponta da in die Welt gesetzt hat, ist also nicht nur trickreich, sondern unterminiert auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie. Die "Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ)" hat dafür auch den griffigen Titel "Überläufer-Verordnung" benutzt, womit wir "Operaţiunea racolare" auch als "Überläuferaktion" definieren könnten.

Montag, 15. September 2014

BOR - Echte rumänische Heilversprecher

"BOR" steht als Abkürzung für "Biserica Ortodoxe Române" und damit für die "Orthodoxe Rumänische Kirche". Die BOR ist rumänische Staatskirche, weil die Rumänen in ihrer Mehrheit eher laue als gute Gläubige dieser Kirche sind. Schon zu Zeiten der Kommunisten wurde die BOR als Identifikationsfigur gehätschelt, seit der Wende allerdings nicht nur verbal, sondern auch finanziell, da die Politiker sich dadurch Wahlkampfhilfe versprechen. Der Beitrag zur rumänischen Kultur besteht aber in der Hauptsache in mystischem Gebrabbel und Förderung des Aberglaubens.

Montag, 11. August 2014

Păcănele - ein rumänischer Exportschlager

Das Wort "păcănele" ist wohl eine rumänische Wortneuschöpfung. Er steht für den Begriff "Glücksspielautomat" oder auf englisch "Slot-Machine". In Siebenbürgen, im Ort Dumbrăveni, gibt es eine Fabrik, die solche Glücksspielautomaten oder "păcănele" herstellt. Diese Geräte werden zu fast 100% exportiert und zwar überwiegend nach Südamerika. "Glücksspiel" heißt auf rumänisch übrigens "joc de noroc". Laut den Herstellern sind die Gewinnaussichten bei rumänischen Automaten wesentlich höher als auf den üblichen Geräten.

Freitag, 20. Juni 2014

Mită-craţia - die Herrschaft der Korrupten

Das Wort "Mită" habe ich bereits einmal vorgestellt.  Das Wort ist in der rumänischen Öffentlichkeit allgegenwärtig und bedeutet "Bestechungsgeld". Da der Kampf gegen die Korruption einem Kampf gegen die Windmühlen gleicht, gibt es inzwischen die neue rumänische Wortschöpfung der "Mită-craţia", was man in etwa mit der "Herrschaft der Korrupten" übersetzen könnte. Diese "Mită-craţia" verhindert, dass die Erfolge gegen die Korruption verschwindend gering sind.
Der Journalist Vasile Ernu versucht das Funktionieren der Korruption in Kürze zu erklären: "Warum gibt es Bestechungsgeld? Aus dem einfachen Grund, weil das Bestechungsgeld eine der wichtigsten sozialen Verbindungen und Elemente einer strukturierten und sozial hierarchischen Gesellschaft wie der rumänischen ist."

De ce mita? Din simplul motiv că mita este unul dintre liantele sociale şi elementele cele mai importante ale unei societăţi structurate şi ierarhizate social aşa cum este România.

Citeste mai mult: adev.ro/n7gk5u
De ce mita? Din simplul motiv că mita este unul dintre liantele sociale şi elementele cele mai importante ale unei societăţi structurate şi ierarhizate social aşa cum este România.

Citeste mai mult: adev.ro/n7gk5u
De ce mita? Din simplul motiv că mita este unul dintre liantele sociale şi elementele cele mai importante ale unei societăţi structurate şi ierarhizate social aşa cum este România.

Citeste mai mult: adev.ro/n7gk5u
De ce mita? Din simplul motiv că mita este unul dintre liantele sociale şi elementele cele mai importante ale unei societăţi structurate şi ierarhizate social aşa cum este România.

Citeste mai mult: adev.ro/n7gk5u
De ce mita? Din simplul motiv că mita este unul dintre liantele sociale şi elementele cele mai importante ale unei societăţi structurate şi ierarhizate social aşa cum este România.

Citeste mai mult: adev.ro/n7gk5u

Montag, 20. Januar 2014

Cuvintele încrucişate - auch die Rumänen rätseln gerne auf diese Weise

"Cuvintele încrucişate" ist der rumänische Begriff für "Kreuzworträtsel". Die Zahl der Kreuzworträtsel-Liebhaber ist sehr groß in Rumänien. Im Land gibt es etwa 50 Zeitschriften mit einer Auflage von insgesamt etwa 500.000 Exemplaren, die sich alleine dieser Art des Rätsels widmen. Zur Zeit der kommunistischen Diktatur gab es nur die Zeitschrift "Rebus", die sich ausschließlich dem Kreuzworträtsel widmete und eine Auflage von 800.000 Exemplaren hatte. Kreuzworträtsel-Löser werden deshalb auch "rebusist" genannt. In Rumänien ist zu hören, dass noch nie ein Kreuzworträtsel-Spieler einen Hirnschlag erleiden musste.